XC Camp Piedrahita 2016

Nachdem ja letztes Jahr das Streckenflugcamp aufgrund der Wetterlage eher nass und kalt war zeigte sich Piedrahita dieses Jahr von einer ganz anderen Seite.

Freitag 03.09.2016 Die Mitreisenden Anja, Timo, Lars G., Jürgen, Nadine, Thomas, Pedro, Robert, HC, Reiner, Klaus und Horst trafen sich am Flughafen Frankfurt. Bis wir dann in Piedrahita alle in unseren Betten waren, war es 03:00 Uhr Nachts.

Samstag 04.09.2016 Am Samstag früh ging es dann etwas unausgeschlafen hoch auf die Pena Negra, denn uns erwartete eine Basishöhe von 4000m. Alles sind kräftig geflogen und die ersten Streckenkilometer wurden gesammelt. An diesem Tag kam Horst am weitesten mit über 150km. Am Samstagabend trudelte dann auch Lars B. ein, der erst einen Tag später anreisen konnte.

Sonntag 05.09.2016 Es wurde ähnliches Wetter erwartet, wie am Samstag und die Piloten starteten wieder von der Pena Negra. Pedro schaffte an diesem Tag den weitesten Flug der ganzen Reise und stand erst um 20:00 bei Vildé nach über 230km am Boden. Lars B. landete nach schönem Streckenflug zwar sicher auf einem Feld, musste dann aber feststellen, dass er mitten in eine Stierjagd geraten ist, ein rotes T-Shirt hatte er unglücklicherweise auch noch an. Aber Lars ist gut zu Fuß und wir konnten Ihn an einem Stück wieder abholen. Am Abend kam auch unser US Team an und wir waren mit Bianca und Stefan komplett.

Montag 06.09.2016 Die Basishöhe sank auf etwas über 3000m und die ganz weiten Strecken wurden nicht mehr geflogen. Trotzdem konnten einige bis hinter Avila fliegen, was auch etwa 60km entfernt liegt.

Dienstag 07.09.2016 Anderer Wind, anderer Startplatz. Wir brachen nach La Lastra auf und nach kurzer Einweisung durch Horst konnten alle Piloten starten um mit den Geiern aufzudrehen. Lars G. schaffte 75km Strecke bis hinter Salamanca, aber allgemein wurden die Strecken kürzer und auch die Motivation nach so vielen tollen Tagen ließ spürbar nach. Thomas, Jürgen und Nadine machten sich auf den Weg Richtung Salamanca um Lars abzuholen. Dabei kamen sie an einem See vorbei und ein kurzer Zwischenstopp brachte Abkühlung. Außerdem konnte man toll die Geier beobachten, die dort zahlreich in niedriger Höhe unterwegs waren

Mittwoch 08.09.2016: Gott sei Dank kein Flugwetter, dachten sich die Piloten. Der Wind war sehr stark, aber es hatte Sonne und hochsommerliche Temperaturen. Endlich mal entspannen. Und wieder ging es nach Avila, diesmal aber mit dem Auto und erst nach ausgiebigem Frühstück. Nach einigem Rumsuchen wurde eine Badestelle am See nördlich von Avila gefunden und nach der Erfrischung noch die Stadt und die Tappasbars besichtigt.

Donnerstag 09.09.2016: Wieder Flugwetter, wieder Pena Negra aber Basishöhe knapp unter 3000m. Die ganz großen Strecken waren auch an diesem Tag nicht drin, aber das machte wohl niemand etwas aus. Man kam trotzdem auf reichlich Airtime. An diesem Tag passierte es auch, dass sich HC verletzte. Er versuchte sich am Startplatz einen Splitter aus der Fußsohle zu ziehen und verdrehte sich dabei das Knie dermaßen unglücklich, dass er von Anja nach Salamanca ins Krankenhaus gebracht werden musste. Im Krankenhaus wurde zwar der Splitter fachgerecht entfernt, der Miniskus aber blieb unbehandelt. Uneinig war sich die Gruppe darüber ob das nun als Flugunfall gilt. Es passierte ja immerhin am Startplatz während der Flugvorbereitung (Schuhwechsel).

Freitag 10.09.2016: Die Basishöhe sank weiter ab. Sie lag nur noch auf etwa 2200m. Außerdem war eine Inversion auf etwa Startplatzniveau. Von der Pena Negra starteten wir und viele Genusflüge wurden gemacht, aber große Strecken blieben aus. Dafür konnte Abends wunderschön gesoart werden und in der Dämmerung fanden sich dann alle am Landeplatz ein.

Samstag 11.09.2016: Ähnlich wie Freitag, jedoch mit etwas mehr Streckenpotential oder deutlich motivierteren Piloten. Viele Standen irgendwo zwischen Piedrahita und Avila. Diese Strecke kannte unsere Fahrerin Anja inzwischen auswendig. Auch HC kam wieder in die Luft. Er brauchte zwar Hilfe beim Ausrüstung tragen aber fliegen ging ganz gut. Jürgen musste als persönlicher Supporter herhalten. Abends haben dann noch einige ein halbes Stündchen gesoart. Mit gemeinsamen Abendessen und Feiern beim Stadtfest von Piedrahita schlossen wir den Flugurlaub ab.

Am Sonntag ging es wieder zurück in die Heimat.

Was bleibt ist viel Airtime, viele geflogene Kilometer und schöne Erinnerungen. Vielen Dank an unsere Rückholerin Anja, die fast jeden Morgen einen Genußabgleiter machen konnte und somit wenigstens ein bisschen in die Luft kam. Und vielen Dank an Horst für die Organisation des Streckencamps.

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